Schwierig und interessant










Viszerale Osteopathie.


Die viszerale Osteopathie rückt die Organbehandlung in den Mittelpunkt, umgreift von den Organen her alle Bereiche der Osteopathie,
denn jedes Organ hat in dem beweglichen, flüssigen menschlichen System seinen Platz.

Falls Sie müde sind, es gilt wieder: brechen Sie das Lesen hier ab.
Sie haben das Grundprinzip der viszeralen Osteopathie ja verstanden.
Aber etwas weiter zu lesen, lohnt sich vielleicht!

Meine eigene Quelle für dieses Kapitel:
dtv-Atlas der Anatomie - Innere Organe Band 2, Thieme und Deutscher Taschenbuchverlag, 1984 4. Aufl.,
T. Liem, T. K. Dobler, M. Puylaert (Hrsg), Leitfaden Viszerale Osteopathie, Urban & Fischer 2005

Hohe Bedeutung haben die Gelenksysteme für die Osteopathie, so sei auch in diesem Kapitel nach ihnen gefragt.
Aber wie passt dieser Gedanke, dass die organische Maschine Mensch nicht funktioniert, wenn das Gelenksystem gestört ist, zur viszeralen Osteopathie, die sich der Organe annimmt?

Niemand hat gehört bis jetzt, dass die Organe in der Bauchhöhle über Gelenke verbunden sind.
Stimmt, aber da ist ein Ersatz, der Gelenk-ähnlich funktioniert. Es sind gleitfähige Oberflächen, die die Organe verbinden und sie gegeneinander beweglich halten und stützen, Herz, Lungen, Magen-Darmtrakt.
Die Organe liegen in serösen Gewebehöhlen, die miteinander Kontakt haben, als Beispiel, die Perikardhöhle (Perikard Herzbeutel), Pleurahöhle (Pleura Brustfell), Peritonealhöhle (Peritoneum Bauchfell).

Merkwürdig, von wo wir kommen: Brusthöhle, Herzbeutelhöhle, Bauchhöhle entwickeln sich bei uns Säugern aus dem Zölom, der sekundären, embryonalen Leibeshöhle, einem flüssigkeitsgefüllten Hohlraum, der von einem mesodermalen Epithel umgeben ist und als Flüssigkeitspolster bei manchen Tieren die Funktion eines Hydroskelettes übernimmt.

Hören Sie nur, was wikipedia erklärt: